Herzlich willkommen beim Erlanger Glaukom Register

Seit seiner Gründung im Jahre 1991 werden innerhalb des Erlanger Glaukom Registers (EGR)1 Patienten mit Verdacht auf Glaukom oder einem manifesten Glaukom rekrutiert. Diese longitudinale Beobachtungsstudie wurde mit dem Ziel aufgebaut, die pathogenetischen Einflussfaktoren der Glaukomerkrankung zu erforschen, die Diagnostik zu verbessern und zu erweitern sowie translationale Bezüge zur Optimierung der konservativen und chirurgischen Therapie zu ermöglichen. Das Glaukom stellt die zweithäufigste Ursache für eine Erblindung in den Industrienationen dar. Bis auf den heutigen Tag ist die kausale Ursache für diese neurodegenerative Erkrankung noch nicht gefunden worden. Es wird angenommen, dass die Pathogenese multifaktoriell ist, wobei der intraokulare Druck (IOD) den Hauptrisikofaktor darstellt. Alle bisherigen Therapien haben zum Ziel, den IOD zu senken – wobei sich die Erkrankung trotz optimaler konservativer und chirurgischer Therapie bei fast alle Patienten verschlechtert. Dies stellt klar heraus, wie wichtig es ist, alle Einflussfaktoren, die zu der Pathophysiologie beitragen, bestmöglichst zu kennen und auch deren potentiellen Interaktionen zu verstehen. Um dies zu erreichen wird parallel eine gesunde Kontrollgruppe mitgeführt, um auf der Basis des Gesunden, die pathophysiologischen Veränderungen besser analysieren zu können.