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Forschung

Die Augenklinik zählt zu den national und international führenden Zentren auf den Gebieten der lamellären Hornhauttransplantation einschließlich Strukturbiologie der Hornhaut sowie der Diagnostik und Pathophysiologie von Glaukomerkrankungen einschließlich Pseudoexfoliations­glaukom. Ein interdisziplinäres Team aus Medizinern und Naturwissenschaftlern betreibt patientenorientierte experimentelle und klinische Forschung  zu  Hornhauterkrankungen und neurodegenerativen Erkrankungen der Netzhaut und des Sehnerven. Dafür wird ein breites Methodenspektrum eingesetzt, das von molekular- und zellbiologischen Experimenten über Histologie und Elektronenmikroskopie, Sinnes- und Elektrophysiologie bis zu modernsten bildgebenden Verfahren, wie der OCT-Angiographie und Magnetresonanz­tomographie, reicht. Neue Medizinprodukte zur Behandlung verschiedener Augenerkrankungen werden im Rahmen multizentrischer Studien an der Augenklinik getestet. Ein aktuelles Versorgungsforschungsprojekt „Long COVID diagnostizieren & effektiv therapieren“ untersucht verschiedene Möglichkeiten, Long bzw. Post COVID mithilfe objektiver Biomarker zu diagnostizieren und entsprechende Therapien zu entwickeln. Wichtiges Ziel der wissenschaftlichen Untersuchungen ist es, die Ursachen für degenerative und vaskuläre Erkrankungen des Auges und der Sehbahn auf molekularer, zellulärer und systemischer Ebene zu erforschen, die mikrochirur­gischen Verfahren weiterzuentwickeln, die Qualität der Behandlungen zu sichern und die Entwicklung innovativer Therapiekonzepte und Behandlungs­strategien voranzutreiben.

Forschungsschwerpunkte

  • Entwicklung neuer Methoden der lamellären Hornhauttransplantation
    (Prof. Dr. Friedrich E. Kruse, Prof. Dr. Theofilos Tourtas, PD Dr. Julia Weller)
  • Pharmakologische Beeinflussung der Regenerationsfähigkeit des Hornhautendothels
    (Prof. Dr. Friedrich E. Kruse, Prof. Dr. Theofilos Tourtas, PD Dr. Julia Weller, Prof. Dr. Ursula Schlötzer-Schrehardt)
  • Korneale Stammzellen und Entwicklung neuer stammzellbasierter Verfahren zur Rekonstruktion der Augenoberfläche
    (Prof. Dr. Ursula Schlötzer-Schrehardt, PD Dr. Andreas Gießl)
  • Long-COVID und ME/CFS (Myalgische Enzephalomyelitis/das Chronische Fatigue-Syndrom)
    (PD Dr.Dr. Bettina Hohberger, Prof. Dr. Christian Mardin, Prof. Dr. Friedrich E. Kruse)
  • Erlanger Glaukomregister
    (PD Dr.Dr. Bettina Hohberger, Prof. Dr. Robert Lämmer, Prof. Dr. Christian Mardin)
  • Neue bildgebende Verfahren zur Diagnose und Verlaufskontrolle von Glaukom
    (Prof. Dr. Christian Mardin, Prof. Dr. Robert Lämmer, PD Dr.Dr. Bettina Hohberger)
  • Funktionelle Aspekte der retinalen Neurodegeneration
    (Prof. Dr. Jan Kremers, PD Dr. Cord Huchzermeyer)
  • Netzhautphysiologie (Prof. Dr. Jan Kremers)
  • Autoimmunität und Glaukome (PD Dr.Dr. Bettina Hohberger, Prof. Dr. Christian Mardin)
  • Pseudoexfoliations-Syndrom/Glaukom: Pathophysiologische und molekulargenetische Ursachen
    (Prof. Dr. Ursula Schlötzer-Schrehardt, Dr. Matthias Zenkel)
  • Klinisch-pathologische Konzepte in der Diagnose und Therapie okulärer Erkrankungen
    (PD Dr. Julia Weller, Dr. Ralf Meiller, Prof. Dr. Antonio Bergua, Prof. Dr. Gabriele Gusek-Schneider)
  • Zirkulation des Auges und der Sehbahn, okuläre Perfusion (Prof. Dr. Georg Michelson)