Myalgische Enzephalomyelitis/das Chronische Fatigue-Syndrom im Visier
Die Myalgische Enzephalomyelitis/das Chronische Fatigue-Syndrom, kurz ME/CFS, ist eine schwerwiegende Erkrankung des gesamten Körpers, die oft nach einem Infekt ihren Anfang nimmt. In Deutschland geht man davon aus, dass mindestens 250.000 Personen betroffen sind, wobei die Dunkelziffer deutlich höher ausfallen dürfte.
Worum geht es?
Zu den Hauptsymptomen zählt schnelle Erschöpfbarkeit nach Belastung, die teils auch in Bettlägerigkeit und damit Pflegebedürftigkeit resultieren kann. Über die Erkrankungsursachen ist heute noch sehr wenig bekannt. Zudem gibt es bisher keine zugelassene Therapie, die man Patientinnen und Patienten mit ME/CFS anbieten könnte.
Was ist das Ziel?
Ausgehend von den bisherigen Forschungsergebnissen zu Post COVID beobachtet das Forschungsteam der Augenklinik große Schnittmengen zu ME/CFS. Deshalb vermuten die Forschenden, dass die Erlanger Studienformate für Long bzw. Post COVID auch bei Patientinnen und Patienten mit ME/CFS anwendbar sind. Sie könnten dann als Grundstein für den Aufbau einer kausalen Versorgung von Betroffenen dienen.

Wer leitet die Studie und wie wird sie finanziert?
Das interdisziplinäre Team unter der Leitung von PD Dr. Dr. Bettina Hohberger von der Augenklinik des Universitätsklinikums Erlangen führt die Studie durch. Das Vorhaben wird durch das Bayrische Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Gesundheit (StMGP) unterstützt.
Aktuell
Das Team der Augenklinik freut sich sehr, auch in diesem Bereich weiterzukommen: Dank der Spendenkampagne „#fundraisingBC007MEcfs“ (Brückeverbindet e. V.) und Geldern, die das StMGP zur Verfügung stellt, gibt es einen Betrag, der für ME/CFS eingesetzt werden kann.
Links zu Patientenorganisationen
Gesellschaft für MECFS
https://www.mecfs.de
Lost Voices
https://lost-voices-stiftung.org
Fatigatio (Bundesverband)
https://www.fatigatio.de
MillionsMissing (Internationale Bewegung)
https://www.millionsmissing.de