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Hornhauttransplantation

Neue Möglichkeiten in der Hornhautchirurgie:

Schicht-spezifischer Ersatz statt durchgreifende Hornhaut-Transplantation

Seit über 100 Jahren werden Hornhauttransplantationen ausschließlich als Austausch aller Schichten, also als perforierende Keratoplastik durchgeführt. Seit ein paar Jahren ist jedoch ein schichtspezifischer Austausch möglich, der für den Patienten wesentliche Vorteile bringt. Eine Übersicht über die neuen Verfahren ist im Presseartikel "Revolution in der Hornhautchirurgie" und "Neue OP-Methoden bei der Hornhauttransplantation" venthalten, den Sie sich weiter unten herunterladen können.

Die Rekonvaleszenz, die nach perforierender Operation sehr langwierig ist, kann durch lamelläre Verfahren deutlich abgekürzt werden und die Sehschärfen-Ergebnisse sind besser.

Gut 40% der Patienten, die an der Hornhaut operiert werden, leiden an einer Erkrankung der inneren Schicht (Endothel). Diese ruht auf einer dünnen Membran, die 1/100stel mm stark ist. Seit neuestem ist nun der selektive Austausch dieser Membran möglich. Das an der Universitäts-Augenklinik praktizierte Verfahren der Descemetmenbrantransplantation (DMEK) wurde bei bislang über 3.000 Patienten mit überwiegend sehr gutem Erfolg durchgeführt. Spezielle Informationen dazu entnehmen Sie bitte der Informationsbroschüre DMEK und dem Fachartikel "DMEK – je dünner desto besser".
Beide stehen weiter unten zum Download bereit.

Die Erkrankungen der oberflächlichen und tiefen Hornhautschichten sowie die Wölbungsanomalien (Keratokonus) können seit neuestem ebenfalls durch selektiven Zellersatz behandelt werden. Dabei kommt die Methode der vorderen lamellären Keratoplastik (DALK) zum Einsatz. Eine Übersicht über die diesbezüglichen Verfahren bietet der Fachartikel "lamelläre Keratoplastik", der ebenfalls zum Download bereit steht.